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400 Millionen Euro auf dem Spiel: Aufstand der Ski-Asse gegen ihren Verband!

München - Die Frage nach der finanziellen Zukunft für Skisportler wird immer brisanter. Innerhalb kurzer Zeit haben 71 Athleten aus dem Wintersport zwei offene Briefe an den Welt-Skiverband FIS gerichtet. Die Unruhe im Lager der Skifahrer ist groß! Zahlreiche Topathleten aus dem nordischen Bereich (Skilanglauf, Skispringen, nordische Kombination) und dem alpinen Skisport zeigen sich rebellisch gegenüber ihrem eigenen Verband. An vorderster Front stehen dabei die Spitzensportler Mikaela Shiffrin (29, USA, zweifache Olympiasiegerin) und Marco Odermatt (27, Schweiz, Olympiasieger), unterstützt von fünf deutschen Profis, unter ihnen die Slalom-Olympiateilnehmer Lena Dürr (31) und Linus Strasser (32). Ihre Forderung: Mehr Mitbestimmung und eine allgemeine Kritik an der Stagnation ihrer Disziplinen. Der Auslöser für die Rebellion ist ein geplatzter Deal über 400 Millionen Euro. Der Investor CVC Capital Partners hatte der FIS diese Summe für eine bessere Vermarktung der Sportarten angeboten, was der Skiverband jedoch ablehnte. Die Athleten, die seit Langem bessere Bedingungen wie höhere Preisgelder und Unterstützung bei der Finanzierung ihres Equipments fordern, sind darüber äußerst unzufrieden.

FIS-Präsident Johan Eliasch gegen Beteiligung von Investor CVC

Im Zentrum der Kritik steht FIS-Präsident Johan Eliasch (62), gewählt im Jahr 2021. In den offenen Briefen drücken die Sportler aus: "Die ursprüngliche Verpflichtung des Präsidenten, die Konditionen für die Athleten zu verbessern, hat zu einer Situation geführt, in der sich die Athleten zunehmend frustriert sehen." Als Reaktion darauf haben die Athleten selbst mit CVC gesprochen, deren Interesse sie als echt und im Dienste der Weiterentwicklung des Sports sehen. Eliasch jedoch hat die Ansprüche strikt zurückgewiesen, die Vorwürfe als "unwahr" bezeichnet und behauptet, der Weltverband sei "finanziell gut aufgestellt". Trotzdem führt die FIS Verhandlungen mit dem Vermarkter Infront, deren Abschluss die Athleten unbedingt verhindern möchten. Wie dieser Machtkampf endet, bleibt abzuwarten.